11. Abendmusik im Kirchenraum

St. Marienkirche, Dorfstrasse 71, Isernhagen KB|Sonntag, 03.11.2019, 17:00 Uhr

Kindheits(t)räume

Besondere Kinder-Lieder stehen im Mittelpunkt der 11. Abendmusik in der Marienkirche, zu der die Stiftung St. Marien Isernhagen für Sonntag, den 3. November 2019, 17 Uhr, einlädt. Olga Graser und die Pianistin Claudia Rinaldi  singen und spielen Kompositionen, die eigentlich für Kinderohren komponiert wurden, in ihrer Komplexität aber auch Erwachsenen ein Hörerlebnis bereiten.

W ie und was haben die Komponisten für Kinder komponiert? Und was sagt es dem heutigen Zuhörer über die Kindheitsempfindungen und -bedingungen vergangener Zeiten? Dieser Frage gehen die Musikerinnen nach – mal ernst, mal augenzwinkernd. Auf dem Programm stehen Mussorgskis Liederzyklus „Djetskaja“ (Kinderstube) und Francis Poulencs Liederzyklus „La Courte Paille“. Mussorgski schrieb dieses Werk für Singstimme und Klavier 1872, in dem mal ein kleiner Junge, mal ein Mädchen von deren Abenteuern des Alltags erzählt. Poulenc komponierte die sieben Lieder nach Worten von Maurice Carême 1960. Ergänzt wird das Musik-Programm durch Lesungen aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur zum Thema  Kindheit.

 

Olga Graser studierte in Moskau Chorleitung und anschließend in Hannover Chor- und Orchesterleitung mit Schwerpunkt Gesang. Als Chor-und Gesangslehrerin unterrichtet sie bei Musikfestivals und -freizeiten und gibt regelmäßig Konzerte im Bereich der Alten Musik.

Claudia Rinaldi begann ihre pianistische Ausbildung bei Konrad Meister (Bremen/Hannover). Zusätzlich erhielt sie Gesangsunterricht bei Sophie Charlotte Lehmann. Rasch folgten Wettbewerbe und Konzerte. Später studierte sie an der Musikhochschule Hannover Musikerziehung, Künstlerische Ausbildung und Soloklassen (Konzertexamen 2003) bei Prof. Roberto Szidon und Prof. Bernd Goetzke. Künstlerische Bereicherung erfuhr sie bei Arie Vardi, Lazar Berman, Hans Leygraf und Volker Banfield. Sie tritt im In- und im Ausland auf, zudem spielt sie mit verschiedenen Orchestern (u.a. im „Lemberger Kammerorchester“) und widmet sich vermehrt der Kammermusik und Liedbegleitung.

Die Abendandacht gestaltet und moderiert Dr. Wilfried Besch vom Kuratorium der Stiftung. Die Stiftung hat sich mit den Abendmusiken im Kirchenraum zum Ziel gesetzt, Menschen einen leichteren Zugang zum Erleben von Gemeinschaft und Stille unter dem Kirchendach zu bieten – eine kleine Stunde zur Besinnung bei und mit Musik. Die bisherige sehr gute Resonanz zeigt, dass dieses Format gerne angenommen wird.

Der Eintritt ist frei. Die Künstler werden aus Spendengeldern finanziert; darum wird am Ausgang um eine Spende gebeten.

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